Es war ein würdiges letztes Heimspiel unserer White Devils in diesen Playoffs. Im Meisterschaftskampf brauchten die Devils den wichtigen Sieg gegen die KINGS&QUEENS Potsdam. Die Lausitzarena bot einen lautstarken Rahmen. 400 begeisterte Zuschauer, darunter Oberbürgermeister Tobias Schick, fieberten mit den Teufeln mit und feuerten sie kräftig an.
Die erste Überraschung gab es schon vor dem Spielbeginn. White Devils Routine Frank Koal wurde vor großer Kulisse verabschiedet. Er wird nach vielen Jahren seines Einsatzes, die Schuhe an den Nagel hängen. Zusammen mit seiner Familie bedankte sich Präsident Sven Schöps für seinen Einsatz. Vielleicht beflügelt von den Emotionen legten unsere Devils im Spiel dann direkt konzentriert los. Schnell gingen sie 12:3 in Führung. Auch Frank Koal steuerte direkt 10 Punkte bei. Beim Stand von 24:11 im zweiten Viertel, sah es für die Teufel sehr gut aus, aber die Potsdamer haben nicht umsonst den Sprung in die Meisterrunde geschafft. Sie blieben dran und verkürzten bis zur Pause auf 32:23.
Die zweite Halbzeit sollte weiter hart umkämpft bleiben. Es war kein Spiel mit traumhaften Offensivbasketball, sondern es wurde um jeden Wurf hart gekämpft. Die entscheidende Phase begann bereits Ende des 3.Viertels. Hier war es Neuzugang Patrick Horstmann bei den Kings&Queens, der mit einem eigenen 7:2 Lauf die Aufholjagd der Potsdamer einläutete. Mit einer aggressiven Zonenverteidigung zogen sie den Devils den Zahn und arbeiteten sich Punkt für Punkt heran. Den Cottbusern gelangen nur 3 Dreipunkttreffer in dem Viertel aus dem Spiel heraus. In den letzten 1,5 Minuten ging es dann mit vielen Freiwürfen auf beiden Seiten weiter. Kristof Wilhelm wurde knapp 20 Sekunden vor Spielende gefoult und brachte die Devils mit 56:53 in Führung. Im letzten Angriff blockte Max Jentzsch den Wurf der Potsdamer und sicherte so nochmal den Ball. Nach strittiger letzten Szene foulten die Potsdamer nochmal, aber konnten nicht mehr an den Ball kommen. Akant Sengül sicherte nach dem letzten vergebenen Freiwurf den Ball und die Halle konnte den dritten Sieg in Folge feiern. Der Endstand blieb bei 56:53 für unsere Devils.
Coach Herfurth: “Es war kein gutes Spiel, aber meine Herren spielten mit viel Einsatz und zum Ende hin einfach smarter. Die Prise Glück hatten wir auch, aber das gute ist, nun haben wir alles allein in der Hand. Das war unser Ziel und wir werden bereit sein für die letzten zwei Hürden.“
Für unsere Devils stehen jetzt noch zwei Auswärtsspiele auf dem Programm. Diesen Samstag geht es nach Königs Wusterhausen und eine Woche später zum Showdown nach Potsdam.