...Mitwirkens des Präsidenten? Ob dies der Grund der Grey Devils für den Versuch war, erstmals seit Jahren in voller Besetzung anzutreten (leider gab es kurzfristig zwei gesundheitlich begründete Absagen). Oder das Feiertagswochende, oder der siegreiche Höhenflug vom letzten Spielag, lässt sich schwer sagen. Auf jeden Fall traten alle Spieler motiviert gegen ihren ersten Gegner aus Fürstenwalde an. Allerdings half auch die beste Motivation und Moral nicht viel, denn das Spiel wurde deutlich und auch in dieser Höhe verdient mit 97:43 verloren.
Schon nach dem ersten Viertel lagen die Grey Devils mit 31:7 uneinholbar zurück. Zwar verbesserte sich die Mannschaft etwas und verlor das zweite Viertel nur mit 20:14, aber der Abstand wuchs weiter. Aufsummiert ergab das einen Halbzeitstand von 51:21. Auch Viertel 3 und Viertel 4 gingen jeweils an die Mannschaft aus Fürstenwalde. Zumindest konnte durch das Nehmen aller Auszeiten noch für viel Ruhepausen gesorgt werden, dass der hundertste Punkt des Gegners verhindert werden konnte.
Um die Ausgangsfrage zu beantworten: auch das Fehlen des Präsidenten Sven Schöps hätte vermutlich am Spielverlauf nicht nennenswert etwas zum Positiven für die Grey Devils verändert.
Es spielten: Ralf Hädicke (2 Punkte), Detlef Schleede (4), Andy Mirell (5), Klaus Mittelstädt (2), Tomasz Oskawarek (10), Rainer Struwe (3), Frank Melzig (8), Sven Schöps (3), Eike Albrecht (5) und Karsten Klaue.
Ohnehin lagen die Hoffnungen auf einen erfolgreichen Ausflug nach Fürstenwalde eher auf dem Spiel gegen Eisenhüttenstadt. Die Mannschaft des Eisenhüttenstädter BV ist eine Gegner, dem die Grey Devils nun schon seit Jahren auf Augenhöhe begegnen.
Und so kam es dann auch: Das Spiel war umkämpft, besonders im ersten Viertel. Keine Mannschaft schaffte es, sich entscheidend abzusetzen. Entsprechend knapp war der Spielstand nach dem ersten Viertel mit 19:15 für die Grey Devils. Im zweiten Viertel schafte es Cottbus zunächst, sich etwas Luft zu verschaffen. Aber nach zwischenzeitlicher 10-Punkte-Führung (29:19 in der 16. Min.) fand Eisenhüttenstadt wieder besser ins Spiel und kam zur Pause wieder auf 32:34 Punkte heran. Nach der Pause drehte dann Andy Mirell, der schon im ersten Spielabschnitt sehr effektiv gepunktet hatte, auf, und erzielte Korb für Korb. Damit hielten die Grey Devils die Mannschaft aus Eisenhüttenstadt auf Distanz. Nach dem dritten Viertel stand es 55:49. im letzten Viertel begannen die Cottbuser Senioren stark und konnten bis zu 11 Punkte zwischen sich und den Gegner legen. Eisenhüttenstadt versuchte alles, aber auf mehr als sechs Punkte kamen sie nicht heran (66:60, 27. Min.). Am Ende stand es dann 74:66 und der zweite Saisonsieg konnte verbucht werden. Um den Erfolg richtig einzuordnen, sollte vielleicht noch erwähnt werden, dass Eisenhüttenstadt das dritte Spiel des Dreierturniers mit 53:51 gegen Fürstenwalde gewinnen konnte.
So oder so: Die Grey Devils haben schon zweit Siege mehr erreicht, als in der ganzen letzten Saison. Und um auch die Eingangsfrage für dieses Spiel zu beantworten: Nein, das Mitwirken des Präsidenten hat nicht geschadet, vielleicht sogar geholfen.
Es spielten: Ralf Hädicke (1 Punkt), Detlef Schleede (9), Andy Mirell (31), Klaus Mittelstädt (3), Tomasz Oskwarek (10), Frank Melzig (6), Sven Schöps (4), Karsten Klaue (4), Eike Albrecht (6) und Rainer Struwe.