Die Cottbuser Basketballer „White Devils“ ziehen im Brandenburgderby gegen den USV Potsdam am Samstagabend in Potsdam den Kürzeren. In der 2. Regionalliga, Staffel Nordost, verlieren sie mit 74:60 (18:15/24:20/17:11/15:14). Bester Werfer bei den Devils war der Kanadier Jesse Jeffers mit 19 Punkten.
Der USV Potsdam dominierte in der letzten Saison die Brandenburgische Oberliga im Basketball. Nun versuchen sie als Aufsteiger in der 2. Regionalliga Fuß zu fassen. Dazu war eine Kaderumstellung notwendig. Ein Neuzugang ist bspw. Marcel Stölzel, welcher auch schon eine halbe Saison im Dress der Devils spielte. Mit den Herwig Brüdern und der Nachverpflichtung von Nico Schumann ist der Gastgeber auf den Guardpositionen gut besetzt.
Nach dem Sieg gegen den SSC Südwest Berlin letzte Woche zogen die Devils in der Tabelle am USV Potsdam vorbei.
Doch leider konnte Coach Herfurth zum Gastspiel nicht auf alle Spieler zurückgreifen. Neben Ole Kliem und Michael Möbes musste kurzfristig auch Topscorer Max Jentzsch passen. Mit dieser Erkenntnis würde der USV Potsdam ein harter Brocken werden.
Jesse Jeffers und Stefan Peplowsky brachten die „Teufel“ im ersten Viertel anfänglich in Führung. Nach sechs Minuten stand es 12:6 für die Cottbuser. Erst eine Auszeit und zwei schwierige, doch erfolgreiche Würfe brachten die Landeshauptstädter wieder ins Spiel. Mit einem 15:18 für Potsdam ging es in die erste Viertelpause.
Das zweite Viertel verlief spielerisch betrachtet ausgeglichener. Beide Teams waren vor allem in der Defense sehr präsent. Jedes Team erlaubte nur schwere Würfe und jeder Punkt musste hart erkämpft werden. Mit einem kleinen Lauf kurz vor der Halbzeitpause ging es für die Potsdamer mit einer Führung in die Kabine.
Mit 35:42 startete das 3. Viertel. Erstmals konnten sich die Gastgeber signifikanter absetzen und die Führung auf 13 Punkte ausbauen. Das Duell auf Augenhöhe wurde auch in der Blockstatistik deutlich. Beide Teams machten zusammen 13 Blocks, fünf davon von Jesse Jeffers ausgeführt.
Erst in den letzten Minuten entschied sich die Partie. Auf sechs Punkte waren die Devils nah dran am Konkurrent, jeder Zeit bereit, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Doch vier schnelle Punkte der Potsdamer nahmen die Illusion und machten das Comeback zunichte. Am Ende stand ein 76:60 auf der Anzeigetafel.
Coach Herfurth:"Ich denke, unter den personellen Umständen und der Situation, unter der Woche nicht mit dem kompletten Kader trainieren zu können, war es eine akzeptable, wenn auch schmerzliche Niederlage. Wir können einige positive Dinge mitnehmen und darauf aufbauen. Nächste Woche gibt es die nächste schwere Prüfung, der wir uns stellen wollen."
Dann nämlich kommt es zum Krausche Brüderduell, denn die Devils empfangen ab 16:00 Uhr in der Lausitz Arena den Zweitplatzierten aus Berlin, den Tiergarten ISC 99.
Es spielten: Jesse Jeffers (19 Pkte), Yuriy Vasylyev (13), Stefan Peplowsky (12), Frank Koal (7), Daniel Krausche (6), Tim Klaue (3), Christian Lürmann, Lars Jungnick, Kristof Wilhelm, Eric Hieltscher und Clemens Dittmann.