White Devils machen den Klassenerhalt so gut wie sicher Mit dem gestrigen Erfolg, 82:73, gegen den DBV Charlottenburg sichern die White Devils den Verbleib in der ersten Regionalliga Nord. Nach einer mehr als zerfahrenen ersten Halbzeit, in der vor allem Nachlässigkeiten in der Verteidigung die gut herausgespielten Punkte immer wieder wertlos erschienen ließen, berappelten sich die Jungs von Coach Steven Herfurth in Durchgang zwei und ließen die Gäste am Ende mit leeren Händen dastehen. Anfänglich sahen die Zuschauer in der Lausitzarena das gewohnte Bild. Die Teufel überraschten den Gegner mit ein paar schnellen und gut herausgespielten Aktionen und konnten die ersten Akzente im Spiel setzen. Vor allem Kapitän Thomas Krausche setzte seine Mitspieler immer wieder gut in Szene und erreichte am Ende mit sieben Assists einen Topwert in dieser Statistik. Doch nach einigen Minuten kam es zum Bruch. Nach einer Auszeit der Charlottenburger schien plötzlich nichts mehr zu laufen. Vor allem defensiv fand man keine Mittel den Frontcourt der Berliner auch nur annährend zu stoppen. Immer wieder waren es die gleichen Bewegungen von Finn Göing und Daniel Hönicke, die zu Korberfolgen führten. Zum Glück trafen die Teufel ihre eigenen Würfe. Nachdem das erste Viertel mit 20:25 verloren ging zeigte sich in den zweiten 10 Minuten das gleiche Bild. Nun begannen die Teufel auch noch mit den Entscheidungen der Schiedsrichter zu hadern. Steven Herfurth versuchte mit einer Auszeit etwas Ruhe ins Spiel zu bringen und noch einmal an die Intensität in der Verteidigung zu appellieren. Nach etwa 17 Spielminuten platzte dann endlich der Knoten. Punkt für Punkt konnten sich die White Devils heranarbeiten und schafften zur Halbzeit mit 44:46 fast den Ausgleich. Nach der Pause übernahm unsere Mannschaft endgültig das Zepter, arbeitete konsequenter im Rebound und hielt das Tempo hoch. Lohn der Arbeit war ein 61:57 nach dem dritten Viertel. Im letzten Abschnitt dann wirkten die Teufel gefestigt und siegessicher. Es wurde jeder Angriff geduldig zu Ende gespielt und die Defense stand wie eine Mauer. Die Gäste versuchten am Schluss noch mit dem Stoppen der Uhr und der Hoffnung auf viele vergebene Freiwürfe der Teufel das Spiel zu drehen, doch Bastian Bloch, Tim Vogt und Michael Möbes behielten die Nerven und verwandelten ihre Freiwürfe. Mit dem 82:73 Erfolg sicherten sich die White Devils den Klassenerhalt und konnten bereits sechs Spieltage vor Ende der Saison somit ihr Ziel erreichen. „Nun gibt es zwar noch ein paar theoretische Kombinationen, die uns doch noch auf einen Abstiegsplatz spülen würden, doch dazu müsste zum Beispiel Bodfeld Aschersleben, Bernau und Itzehoe schlagen, um noch an uns vorbeiziehen zu können, wenn wir gleichzeitig kein Spiel mehr gewinnen würden“, gab der Vorstandsvorsitzende Sebastian Tempel nach dem Spiel freudestrahlend zum Besten. Er ergänzte „Dass wir sechs Spieltage vor Saisonende davon reden können unser Ziel erreicht zu haben, hätte selbst ich als grenzenloser Optimist niemals vor der Saison gedacht. Ich bin wahnsinnig stolz auf diese Jungs.“ Jetzt müssen natürlich neue Ziele her. Coach Herfurth strebt mit seinem Team eine ausgeglichene Sieg-Niederlagen-Bilanz an. Die nächste Möglichkeit auf einen Sieg haben die Teufel am kommenden Samstag in Berlin, wenn es gegen die jungen Überflieger der zweiten Mannschaft von ALBA Berlin auf Korbjagd geht. Statistik: Paul Schulz, Frieder Humpert, Tim Vogt (25 Pkt./11 Rebounds/4 Assists), Alexander Voltz, Daniel Krausche (0/4/4), Bastian Bloch (18/5/3), Daniel Bartholy, Michael Möbes (14/7/0), Terrence Gordon (14/5/2), Tim Beck (4/2/0), Thomas Krausche (7/1/7)